Erschienen in Geo, Dezember 2013
Am 21. Januar 1980 erschien im Magazin „New Yorker” ein Cartoon des Zeichners Lee Lorenz. Eine Gruppe Steinzeitfrauen steht dort vor einer Höhlenwand mit Malereien. „Findet es noch jemand seltsam, dass keiner der großen Maler ein Mann war?”, fragt eine von ihnen die anderen.
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Archiv der Kategorie: Geo (gruen)
Die ewige Treppe
Erschienen in Geo, Juli 2013
Was ist beständiger, Holz oder Fels? Im Hallstätter Salzbergwerk lautet die Antwort: Holz.
Über 3350 Jahre ist sie alt, die älteste Holztreppe der Erde. Bergleute haben sie etwa um die Zeit erbaut, als in Ägypten Tutanchamun geboren wurde.
Ötzis Migrationshintergrund
Erschienen in Geo, Januar 2013
Wie kamen Gene aus Sardinien und Bulgarien ins Erbgut des Eis-Mannes?
Eine Studie vom Februar 2012 hatte für Verwirrung gesorgt: Die DNS der berühmten Mumie aus dem Ötztal deutete darauf hin, dass die Sarden unten den heutigen Eiwohnern Europas die engsten lebenden Verwandten des Tiroler Eis-Mannes sind. War Ötzi ein Ausländer aus Sardinien?
Grabwächterarmee
Erschienen in Geo, April 2012
Sardische Steinsoldaten sind ein halbes Jahrtausend älter als die chinesischen Terrakotta-Krieger
Vor 2500 Jahren wurden die Figuren von Feinden zerschlagen – nun haben Archäologen und Konservatoren eine Truppe von sardischen Steinkriegern aus Tausenden von Fragmenten wieder zusammengesetzt. Die zwei bis zweieinhalb Meter großen Statuen bewachten um die Mitte des 1. Jahrtausends v. Chr. die Gräber der Herrscher-Elite.
Fesch und Chips
Erschienen in Geo, März 2012
Zahlte man in Bordellen Englands mit Spielgeld? Eine Münze aus römischer Zeit legt dies nahe
Der kleine Chip sieht aus wie ein Geldstück. Doch was jüngst mit einem Metalldetektor aus dem Uferschlamm der Themse gefischt wurde, konnte man gewiss nicht in einem Gemüseladen gegen Blumenkohl eintauschen. Denn die Vorderseite trägt nicht das Konterfei eines Kaisers oder einer Gottheit – sondern zeigt einen Mann und eine Frau beim Sex: Die Frau liegt auf dem Bauch, der Mann kniet über ihr. Auf der Rückseite steht die römische Zahl XIIII.
Doña Juan
Erschienen in Geo, August 2011
Spanische und portugiesische Frauen wirken heute männlicher als früher: Innerhalb von 500 Jahren haben sich ihre Schädel denen der Männer angeglichen
Zierliche weibliche Gesichtszüge, wie der Maler El Greco sie sah und malte, sind selten geworden. Das fand die Anthropologin Ann Ross von der North Carolina State University heraus, als sie über 250 Schädel von der Iberischen Halbinsel aus dem 16. und dem 19. Jahrhundert verglich.
Segeln nach Sonnenstein
Erschienen in Geo, April 2011
Schon die Wikinger kannten womöglich einen Kompass – wenn auch keinen magnetischen
Manchmal dauert es auch heute noch lange, bis wissenschaftliche Untersuchungen die gebührende Beachtung finden.
Ein neuer Sammelband zum Thema polarisiertes Licht der Zeitschrift Philosophical Transactions enthält einen älteren Beitrag des Ungarn Gábor Horváth. Er vermutet seit Jahren, dass nicht nur Tiere polarisiertes Licht zur Navigation nutzen können, sondern auch Menschen.
Frischluft
Erschienen in Geo, November 2010
Die Magna Carta soll in einem sichereren Edelgas gelagert werden als bisher
Nach dem Tod seines Bruders Richard Löwenherz im Jahr 1199 begann Johann Ohneland als dessen Thronfolger, fri über die Schicksale seiner Untertanen zu bestimmen – bis hin zu der Entscheidung, wen sie heiraten durften. Die Johann endlich von aufständischen Adligen abgetrotzte Unterzeichnung der Magna Carta bedeutete auch für einfache Bürger eine Verbesserung ihrer Lebensumstände.
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Sag mir, wo die Briten sind
Erschienen in Geo, Juli 2010
Vor 420 Jahren verschwanden mehr als 100 Engländer in Nordamerika. Ein Gentest soll klären, wo sie geblieben sind
Die Geschichte ist kaum bekannt: Mehr als drei Jahrzehnte vor Ankunft des Pionier-Schiffes Mayflower 1620 lebten bereits etwa 120 Männer, Frauen und Kinder aus Europa auf Roanoke Island vor der Küste des heutigen US-Bundesstaates North Carolina. Doch als im Jahr 1590 Versorgungsschiffe eintrafen, fehlte von ihnen jede Spur.
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Stonehenge war nicht allein
Erschienen in Geo, Juni 2010
Hat die Megalithkultur in England viel früher begonnen als bislang angenommen?
Das Dartmoor im Süden Englands ist reich an vorgeschichtlichen Monumenten. Etwa 80 Steinsetzungen sind aus der Region bekannt. Doch sie alle standen bislang im Schatten des bekanntesten und angeblich sehr frühen Megalithbauwerks: Stonehenge. Nun aber hat der Archäologe Tom Greeves in einem entlegenen Winkel des Dartmoors eine bislang unbekannte Reihe aus Riesensteinen entdeckt – und dabei den Ursprung der britischen Steinformationen um bis zu 600 Jahre weiter in die Vergangenheit verlegt.
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