Hier kann man das Lamm Gottes streicheln, mit Jesus Abendmahl feiern – oder mit Nixen planschen. In Florida entstanden lange vor Disney World Vergnügungsparks mit Südstaaten-Charme. SPIEGEL ONLINE erkundet die historischen Kleinode, die schon der King of Rock’n’Roll zu schätzen wusste.
Archiv für den Monat: Juli 2010
Im Grab des geheimnisvollen Herrschers
1600 Jahre lang lag der Tote unberührt in dem Erdloch: Archäologen haben in Guatemala die Grabkammer eines Maya-Herrschers entdeckt. Die Ruhestätte enthält Knochen von sechs Kindern, die dem König in den Tod folgten, sie ist voller Schätze und Rätsel – und erstaunlich unversehrt.
Grusel-Gräber
Einen gruseligen, mindestens 1600 Jahre alten Friedhof fanden Archäologen im britsichen York. Dort lagen 80 Gladiatoren begraben – die meisten davon ohne Kopf. Einer der Kämpfer wurde in der Arena wahrscheinlich sogar von einem wilden Tier getötet. An seinen Knochen entdeckten die Ausgräber Bißspuren eines Löwen, Tigers oder Bären. Andere zeigten schwere Verletzungen von Keulen oder Äxten. Bei vielen der Toten war der rechte Arm deutlich länger als der linke. Diese Veränderung am Skelett entsteht, wenn ein rechtshändiger Mensch schon als Jugendlicher mit dem Training an schweren Waffen beginnt. Sklavenhändler verkauften besonders aufsässige Kinder oft an Gladiatorenschulen, wo sie schon früh mit der Ausbildung beginnen mussten. Trotz ihres grausamen Todes wurden die Männer sorgfältig begraben. Einem von ihnen hatten seine Fans die Überreste von mindestens vier Pferden mit ins Grab gelegt, die sie zuvor wohl als Leichenschmaus verzehrt hatten. Ein anderer bekam gleich ein ganzes Schaf mit ins Jenseits.
Erschienen in Dein Spiegel 08/2010.
Geschützt: Magisches Butterbier (Die Zeit 27/2010)
Sag mir, wo die Briten sind
Erschienen in Geo, Juli 2010
Vor 420 Jahren verschwanden mehr als 100 Engländer in Nordamerika. Ein Gentest soll klären, wo sie geblieben sind
Die Geschichte ist kaum bekannt: Mehr als drei Jahrzehnte vor Ankunft des Pionier-Schiffes Mayflower 1620 lebten bereits etwa 120 Männer, Frauen und Kinder aus Europa auf Roanoke Island vor der Küste des heutigen US-Bundesstaates North Carolina. Doch als im Jahr 1590 Versorgungsschiffe eintrafen, fehlte von ihnen jede Spur.
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