Lächeln ist menschlich

Das fruchtbare Doggerland war vor 50.000 Jahren die Landbrücke zwischen den heutigen Britischen Inseln und der Küste des europäischen Kontinents. Doch wer lebte dort? Künstler der Firma Kennis & Kennis Reconstructions haben anhand eines Schädelfragments, das vor 20 Jahren vor der niederländischen Küste gefunden wurde, einem Doggerland-Bewohner ein Gesicht gegeben – und ein glückliches Lächeln. Der Archäologe Luc Amkreutz, Kurator des niederländischen Antikenmuseums, hat eng mit den beiden Künstlern zusammengearbeitet.

Das Interview mit Luc Armkreutz ist erschienen in P.M. History Heft 01/2022.
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Familienbande

Es war ein außergewöhnlicher Zufall: Bei einer groß angelegten DNA Untersuchung von Wikingern in ganz Europa fanden Forscher zwei nahe Verwandte – von denen einer in Dänemark, der andere in England starb. Angie Bolton ist Kuratorin am britischen Museums Resource Centre im Oxfordshire County und damit verantwortlich für einen der Männer, dessen Skelett die Inventarnummer SK1756 trägt. Gerade hat sie seine Knochen an das dänische Nationalmuseum in Kopenhagen ausgeliehen, wo die beiden Verwandten rund 1000 Jahre nach ihrem Tod nun für die kommenden drei Jahre wieder beieinander sein dürfen.

Das Interview mit Angie Bolton ist erschienen in P.M. History Heft 12/2021.
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Der große Durchblick

Der römische Politiker und Schwiegervater von Julius Caesar, Lucius Calpurnius Piso Caesonius, liebte Bücher. Seine Villa in Herculaneum am Golf von Neapel füllte er mit Buchrollen. Die Bibliothek wurde beim Ausbruch des Vesuv im Jahr 79 unter Asche und Lava begraben. Mit Hilfe modernster Physik trotzt Kilian Fleischer von der Julius-Maximilians-Universität Würzburg, Leiter des DFG-Forschungsprojekts „Philodems Geschichte der Akademie (Index Academicorum)“, Buchstabe für Buchstabe den verkohlten Papyrusrollen neue Textpassagen ab.

Das Interview mit Kilian Fleischer ist erschienen in P.M. History Heft 09/2021.
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Jeder Name zählt

Die Arolsen Archives sind die umfangreichste Dokumentensammlung über die Opfer des Nationalsozialismus. Mit dem Projekt #everynamecounts sollen die Informationen zu den Schicksalen von 17,5 Millionen Menschen online für Angehörige und für die Forschung zugänglich gemacht werden. Das Vorhaben ist gigantisch: 30 Millionen Dokumente gilt es zu erfassen. Direktorin Floriane Azoulay ist dafür auf die Hilfe Tausender Freiwilliger angewiesen.

Das Interview mit Floriane Azoulay ist erschienen in P.M. History Heft 08/2021.
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Ein zarter Stoff

Wenn Menschen schon lange weg sind, bleibt ihre Kleidung noch erhalten. Julia Brennan konserviert Kleidungsstücke vergangener Epochen und bewahrt damit die Geschichte(n), die sie von ihren einstigen Besitzern und deren Schicksalen erzählen.

Das Interview mit Julia Brennan ist erschienen in P.M. History Heft 07/2021.
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