Verfall und Dekadenz am Kaiserhof
Mit vierzehn Jahren hat Hong Xiuquan nur ein Ziel. Er will raus aus seiner kleinen Welt. Als das vierte von fünf Kindern einer armen Bauernfamilie aus Guanlubu hat er schon bei seiner Geburt im Jahr 1814 keine Zukunft. Zumal seine Eltern Hakka sind, eine ethnische Minorität aus dem Norden. Die Hakka-Frauen binden sich die Füße nicht ein wie andere Frauen, deshalb werden sie von den Han-Chinesen verachtet. Und Bauern stehen auf der niedersten Stufe in der chinesischen Sozialordnung, obwohl die Bauern in den konfuzianischen Schriften als die produktive Basis der Gesellschaft gepriesen werden. Ein Hakka und gleichzeitig Bauer zu sein heißt in der Realität, zum Abschaum des Abschaums zu gehören. Weiterlesen