Wie klangen Knochenflöten, auf denen Menschen in der Altsteinzeit musizierten? Wie hörte es sich an, wenn zu religiösen Festen die Musiker in den Steinkreisen von Stonehenge aufspielten? Mit welcher Musik füllten die Griechen ihre Theater und die Römer ihre gewaltigen Bühnen? Ein archäologisches Projekt bietet Antworten.
Archiv für den Monat: Dezember 2013
Gold aus dem Stader Schlick
Im Alten Hafen von Stade ging in den vergangenen 1200 Jahren so einiges unter. Archäologen freuen sich über jede Scherbe, die sie im Schlick finden. Vergangene Woche aber sind sie erstmals auf einen echten Schatz gestoßen: eine Goldmünze.
Das Smartphone als 3-D-Scanner
3-D-Scans waren bislang nur was für Profis und reiche Leute. Aber die Zeiten sind bald vorbei: Forscher haben eine App entwickelt, mit der jeder Besitzer eines herkömmlichen Smartphones dreidimensionale Modelle scannen und hinterher sogar ausdrucken kann.
Sie tranken daraus das Blut der Kindsmörderin
Vor 40 Jahren fand Dietrich Alsdorf auf einem Feld bei Stade ein zerbrochenes Glas. Er steckte das merkwürdige Fundstück ein und bewahrte es auf. Mittlerweile scheint klar: Das Glas steht für die grausame Hinrichtung der Kindesmörderin Anna Brümmer.
Streit über Karthagos Kinderopfer
Seit Jahren zanken sich Archäologen und Anthropologen heftig über die Kinderopfer von Karthago. Sind sie eine Erfindung der Römer oder gab es sie tatsächlich? Nun holen die an das blutige Ritual Glaubenden in einem Fachartikel erneut zum Schlag aus.
Die Fasern der Neandertaler
Die Neandertaler haben möglicherweise schon vor 90000 Jahren die Kunst beherrscht, Pflanzenfasern zu Zwirn zusammenzudrehen. Das schließt ein Team um den US-Archäologen Bruce Hardy aus Proben, auf welche die Forscher an einer französischen Fundstelle gestoßen sind. Die entdeckten Fasern hätten, wie die Archäologen bei Experimenten nachgewiesen haben, nicht mit anderen Techniken so verdreht werden können. Sollten dies tatsächlich Reste eines handgefertigten Zwirns sein, wäre dies ein Beleg dafür, dass die Neandertaler bereits mit Schnüren hantierten – bisher galt diese Kulturleistung als eine Erfindung des Homo spaiens: Die ältesten Zwirnfunde sind knapp 20000 Jahre alt.
Erschienen in Prisma, Spiegel (Printausgabe) 49/2013.
Künstlerinnen der Steinzeit
Erschienen in Geo, Dezember 2013
Am 21. Januar 1980 erschien im Magazin „New Yorker” ein Cartoon des Zeichners Lee Lorenz. Eine Gruppe Steinzeitfrauen steht dort vor einer Höhlenwand mit Malereien. „Findet es noch jemand seltsam, dass keiner der großen Maler ein Mann war?”, fragt eine von ihnen die anderen.
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Techniker lüften Geheimnis der tanzenden Statue
Monatelang spukte es im britischen Manchester Museum: Die ägyptische Statue des Nebsenu drehte sich ohne menschliches Zutun in ihrer Glasvitrine um die eigene Achse. Nun ist das Geheimnis gelöst.