Mein Auto, meine Waffe, mein Trinkbecher: Im 5. Jahrhundert vor Christus ließ ein keltischer Fürst sich mit seinen Statussymbolen bestatten. Archäologen fanden sein außergewöhnliches Grab in der nordfranzösischen Gemeinde Lavau.
Archiv für den Monat: März 2015
Trauriger Fund auf jungsteinzeitlichem Friedhof
Es war ein Drama, das sich vor 8000 Jahren im sibirischen Lokomotiv abspielte. Eine Frau lag in den Wehen, die Geburt ihrer Zwillinge stand kurz bevor. Doch Etwas ging schief – ein kanadisch-russisches Forscherteam konnte nun die letzten Stunden nachzeichnen.
Biete Geisel, suche Frieden
In der Antike und im Mittelalter wurden Geiseln nicht genommen, sondern gestellt. Sie sollten den Frieden sichern und führten oft ein privilegiertes Leben. Doch dann kam der Dreißigjährige Krieg.
Archäologie-Check: Wie realistisch war der Tatort aus Wien?
Archäologen graben in einem Wald nahe Tschechien nach Artefakten aus dem Neolithikum. Sie suchen steinzeitliche Opferstätten, finden aber ein Projektil: Hatte der „Tatort“ aus Wien einen wissenschaftlichen Kern? Der Faktencheck.
Feuerameisen bereisten die großen Handelsrouten
Mit den Schiffen kamen die Ameisen: Entomologen haben das Erbgut verschiedener Völker der Tropischen Feuerameise untersucht – und fanden auf der genetischen Verbreitungskarte die alten Handelsrouten der Spanier.
Stadtherr von Verona starb an Fingerhut
Seine Feinde lachten sich schon ins Fäustchen. Cangrande della Scala, Stadtherr von Verona, war tot – und die Geschichtsschreiber hatten in ihren Büchern vermerkt, dass er wohl versehentlich seinen Durst aus einer verunreinigten Quelle gestillt haben müsse. Natürlich wurde auch über verabreichtes Gift gemunkelt – doch als offizielle Version seines Todes blieb die selbstverschuldete Vergiftung bestehen.
Schachfiguren vom Mittelalter-Schnitzer
Bei Ausgrabungen in Großbritannien wurde eine Schnitzwerkstatt aus dem 12. Jahrhundert entdeckt – mit Figuren sind aus Geweihen.
„Es ist das erste mal, dass tatsächlich eine Schnitzwerkstatt für Schachfiguren gefunden wurde“, sagt Grabungsleiter Andy Chapman vom Museum of London Archaeology Northampton. Er und seine Kollegen hatten bei einer Ausgrabung in Northampton den Kopf eines Königs gefunden.
Dänen verehrten jahrhundertelang falschen Schädel
Jahrhundertelang verehrten die Katholiken im dänischen Roskilde den Schädel des Heiligen Lucius. Doch jetzt steht fest: Der Kopf kann dem Heiligen gar nicht gehört haben. Wer aber liegt dann in dem Reliquienschrein?