Richard III. litt unter einer Verkrümmung der Wirbelsäule. Die damaligen Heilmethoden waren auch für Könige alles andere als angenehm: Wahrscheinlich musste er regelmäßig auf die Streckbank.
Archiv für den Monat: April 2013
So lernten die Maya das Pyramiden-Bauen
Warum bauten die geheimnisvollen Maya erhöhte Plätze und Pyramiden für ihre religiösen Riten? Archäologen erklären jetzt: Sie haben keineswegs nur bei den Olmeken abgekupfert. Die Baumeister beider Völker standen aber in engem Kontakt.
Ausgegraben 16/2013
Warum wurden in einem Vorort der heutigen Stadt Troyes gallische Krieger und einige reiche Frauen begraben – scheinbar weit ab von jeder Siedlung? Außerdem im archäologischen Wochenrückblick: eine vermurkste Steinzeitaxt und das Grab eines chinesischen Tyrannen.
Kopfläuse: Angriff der Blutsauger
Pediculus humanus capitis ist einer der ältesten Feinde der Menschheit. Dabei wäre die Kopflaus mit guter Aufklärung, gesundem Menschenverstand und Konsequenz einfach zu besiegen. Doch an allem fehlt es.
Ausgegraben 15/2013
Eine Statue von den Osterinseln offenbart alte Zeichnungen, die von einem Insel-Mythos künden. Außerdem im archäologischen Wochenrückblick: Muschelschalen aus Moche-Gräbern erzählen von El Niño – und die Kindsbraut Anne Mowbray wurde ein halbes Jahrhundert zu früh entdeckt.
Steinzeit-Mischling
Wie sahen sie aus, die Mischlinge aus Neandertaler und modernem Homo sapiens? Auf ein Exemplar, das aus sexuellen Kontakten beider Spezies hervorgegangen sein könnte, sind Forscher um die Anthropologin Silvana Condemi von der Universität Aix-Marseille gestoßen. Von ihrer Untersuchung eines rund 35000 Jahre alten Unterkieferstücks berichten sie in der Zeitschrift Plos One. Die Analyse des bereits 1957 geborgenen Fragments habe ergeben, dass die aus den Knochen isolierte mitochondriale DNA von einer Neandertalerfrau stammte. Das markant ausgeprägte Kinn hingegen spricht dafür, dass Gene des Homo sapiens eingeflossen sind. Aus dem selben Fundstück hatten die Experten schon zuvor weitere Informationen über das Leben des vermeintlichen Hybriden gewonnen: So scheint er eine schwere Kieferentzündung durchlitten zu haben. Bei seinem Tod dürfte er kaum noch Zähne im Unterkiefer gehabt haben.
Erschienen in Prisma, Spiegel (Printausgabe) 15/2013.
Germanen: Gegner in den See, Waffen zerhackt
Siedlungen, Opferstätten, Werkzeuge und Geschirr – im Marschboden von Dänemark und Norddeutschland haben Archäologen Spuren der Germanen entdeckt. Sie zeugen von Kriegen, der Entwicklung erster Siedlungen und einer Kultur, die weniger rüpelhaft war als bisher geglaubt.
Erschienen in Spiegel Geschichte: Die Germanen.
Ausgegraben 14/2013
Tolkien hatte für den Schmuck im „Herrn der Ringe“ ein echtes Vorbild – einen römischen Goldring. Er wurde gestohlen und der Dieb verflucht. Außerdem im archäologischen Wochenrückblick: der Eingang zur Hölle und ein Rezept für die Farbe der Maya.
Die Schatzsucher
Engelsflügel und Wendeltreppen sind Sammlerstücke – zu finden auf Sanibel Island in Florida. Hier gibt es Muscheln und Schnecken wie Sand am Meer.