Auf einem Feld machte Michael Greenhorn mit seinem Metalldetektor eine sensationelle Entdeckung: Er grub eines der ältesten Schmuckstücke aus, das je in England gefunden wurde. Doch wessen Hand hat der exquisite Saphir einst geziert?
Archiv für den Monat: September 2011
Geschützt: Auf die Beeren, los! (Die Zeit 39/2011)
Stinkende Zeitzeugen
Dänische Archäologen sind in Kopenhagen auf zwei öffentliche Toiletten aus dem 18. Jahrhundert gestoßen. Die Bedürfnisanstalten riechen selbst nach knapp 300 Jahren noch durchdringend nach verfaulten Eiern – für die Forscher ein Glücksfall, denn der Gestank bedeutet, dass sich die organischen Reste in den Fäkalien nicht ganz zersetzt haben. Die Aborte sind zudem randvoll: Wir haben so viel Material gefunden, dass es Monate dauern wird, bis wir alles gersichtet und analysiert haben, berichtet Archäobotanikerin Mette Marie Hald. Anhand der Verdauungsprodukte können die Forscher feststellen, was zu Zeiten des dänischen Königs Friedrich IV. auf dem Speiseplan der Stadtbewohner stand. Einige der Nahrungsmittel lassen sich schon jetzt mit bloßem Auge erkennen: Von Kirschen, Feigen, Flachs und Roggen etwa sind noch Kerne, Samen oder Körner erhalten. Manch einer hat offenbar auch das ganze Kerngehäuse eines Apfels verschluckt, erklärt Hald. Die Abtritte waren nach Erkenntnissen der Forscher bis Oktober 1728 in Gebrauch – dann vernichtete eine Feuersbrunst große Teile der Stadt.
Erschienen in Prisma, Spiegel (Printausgabe) 38/2011.
Kastrat mit Frauenleiden
Mit seiner Stimme kam der berühmte italienische Kastrat Farinelli (1705 – 1782) scheinbar mührlos über drei Oktaven – und er konnte einen Ton eine Minute lang halten, ohne Luft zu holen. Doch der Preis für seine Sangeskünste waren nicht nur die Hoden, die er noch vor der Pubertät einbüßte…
Erschienen in Prisma, Spiegel (Printausgabe) 37/2011.
Radar Helps Locate a Roman Gladiator School
Geophysicists, archaeologists and computer specialists have discovered a well-preserved Roman gladiator school just outside Vienna — without even lifting a shovel. Instead of digging they used a special radar to map the site in stunning detail.
Archäologen entdecken Gladiatorenschule
Im Winter konnten die Kämpfer sogar in einer beheizten Halle trainieren: Rund 40 Kilometer vor Wien haben Forscher in der Erde eine Gladiatorenschule aus der Römerzeit gefunden – sie ist so groß wie die beim römischen Kolosseum. Das Bodenradar verrät schon jetzt Details aus dem Leben der Sklaven.
Das sagenhafte Goldland Punt
Keiner weiß genau, wo es lag – Punt, das ferne Reich exotischer Schätze. Doch Haare von Pavianmumien haben Archäologen jetzt auf eine heiße Spur gebracht.
Erschienen in bild der wissenschaft 09/2011.
Leider stellt bild der wissenschaft den Autoren keine pdf’s ihrer Artikel zur Verfügung.