Was vom Schrecken übrig blieb

Der Kalte Krieg ist vorbei, die Spuren sind noch da:
Autobahnen für Nato-Flugzeuge, giftgefüllte Brillengestelle, Atombunker mit Krematorium, ausrangierte Lenin-Statuen. Archäologen und Historiker haben damit begonnen, die Hinterlassenschaften zu sichern. In Deutschland steckt die Erinnerung an den Kalten Krieg zum Teil tief unter der Erde: der Führungsbunker der Nationalen Volksarmee nordöstlich von Berlin, der Honecker-Bunker unter dem ehemaligen DDR-Staatsratsgebäude, der BRD-Regierungsbunker in der Eifel. Eine Spurensuche in Ost und West.

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Trauer im Herzen, Flaute im Hirn

Wenn Frauen verlassen werden, verringert sich ihre Hirnaktivität ähnlich wie bei Depressionen

Nachdem er mich verlassen hatte, konnte ich lange Zeit gar nichts mehr spüren – ich war wie tot«, hört man Frauen nach einer Trennung oft sagen. Wie Recht sie mit dieser hilflosen Beschreibung ihres Seelenzustandes haben, hat jetzt eine Gruppe von Wissenschaftlern aus Tübingen und dem amerikanischen Charleston in South Carolina nachgewiesen. Sie untersuchten die Hirnaktivitäten von Frauen, die vor höchstens vier Monaten von einem Partner verlassen wurden, mit dem sie zuvor mindestens ein halbes Jahr eng zusammen gewesen waren. Dabei stellten die Wissenschaftler fest, dass nach einer Trennung bestimmte Hirnareale nur noch vermindert tätig sind oder fast brachliegen.

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„Es war ein Selbst-Völkermord…“

Die Museumifizierung einer Epoche
Teil II: Der Osten

Dies ist die Langeversion einer Arbeit, die stark gekürzt unter dem Titel „Was vom Schrecken übrig blieb“ in Zeit Wissen vom 16. Januar 2005 erschienen ist.

Im Kalten Krieg gab es zwei Gegner, die sich fast ein halbes Jahrhundert lang im Gleichgewicht des Schreckens hielten. Doch die Erinnerung an das, was in dieser Zeit geschah, könnte heute auf beiden Seiten kaum unterschiedlicher aussehen. Ein Blick in die Museen der ehemaligen UdSSR erzählt von der „zweiten Front“ des Kalten Krieges.

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Der Kater nach dem Kalten Krieg

Die Museumifizierung einer Epoche
Teil III: Deutschland

Dies ist die Langeversion einer Arbeit, die stark gekürzt unter dem Titel „Was vom Schrecken übrig blieb“ in Zeit Wissen vom 16. Januar 2005 erschienen ist.

Rund vierzig Jahre war unser Land Brennpunkt des Kalten Krieges, die Nahrstelle zwischen den Supermächten. Doch von den materiellen Resten dieser Epoche ist kaum etwas übrig geblieben. Mit ihnen verschwindet auch unsere Möglichkeit zur Erinnerung – und Selbsterkenntnis.

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Im Streichelzoo des Schreckens

oder Die Museumifizierung einer Epoche
Teil I: Der Westen

Dies ist die Langeversion einer Arbeit, die stark gekürzt unter dem Titel „Was vom Schrecken übrig blieb“ in Zeit Wissen vom 16. Januar 2005 erschienen ist.

Der Kalte Krieg ist vorbei. Doch wie soll man eine militärische Auseinandersetzung definieren, die nie im klassischen Sinne „gewonnen“ wurde? Wer schreibt die Chronik eines Konfliktes, wenn beide Seiten nach seinem Ende noch über international gewichtige Stimmen verfügen? Und wie bewerten die Ex-Kontrahenten in der Retrospektive das Geschehen? Ein Blick auf die materiellen Reste und musealen Aufarbeitungsversuche schafft einen ersten Überblick.

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