Wer in Lyme Regis an der englischen Südküste Ferien macht, hat dabei Gesellschaft von Ammoniten, Nautiliden und Belemniten. Denn die Jurassic Coast ist ein Schatzplatz für Fossilien. Glückspilze stolpern sogar ab und an über ein Saurierskelett.
Archiv des Autors: Angelika Franz
Apollo 11 Spacesuits Gradually Disintegrating
The spacesuits worn by the Apollo astronauts could withstand the rigors of a lunar mission such as 270-degree temperature swings, but are gradually disintegrating on planet Earth — and there’s nothing anyone can do to stop it.
Die Montur der Mondhelden vergammelt
Schlechte Nachrichten zum Mondlandungsjubiläum: Die Anzüge der „Apollo“-Astronauten lösen sich auf. Die High-Tech-Klamotten für das All kommen mit den Bedingungen auf der Erde nicht klar – und verwandeln sich langsam in unappetitlichen Matsch.
Der König ist tot. Lebt der König?
Kaum waren sie tot, wurden sie rund um den Globus gesichtet: Ereilt Michael Jackson das gleiche Schicksal wie Elvis und Jim Morrison? Das Phänomen ist nicht neu. Schon ein römischer Kaiser tauchte nach seinem Tod an verschiedenen Ecken des Imperiums wieder auf.
Neandertaler nähten sich Schlafanzüge
Die Neandertaler waren womöglich weit besser bekleidet als nur mit locker um die Hüften geschwungenen Lendenschurzen. Der Steinzeitmensch – der etwa 1,65 Meter groß wurde und um die 80 Kilo wog – habe sich mit einer hauteng genähten Schutzhülle aus Tierhaut vor den tiefen Temperaturen des nordeuropäischen Winters schützen müssen, behauptet der dänische Physiker Bent Sørensen in der aktuellen Ausgabe des „Journal of Archaeological Science“. Eine Körperoberfläche von 1,87 Quadratmetern erfordere nackt Temperaturen von 27 Grad Celsius, um im Schlaf keinen bedrohlichen Energieverlust zu erleiden, rechnet Sørensen vor. Doch selbst zur wärmsten Zeit im Juli ist die Temperatur nachts auf knapp über 17 Grad abgesunken. Funde von Neandertaler-Mode in der Nähe von Stuttgart stützen seine These.
Erschienen in Prisma, Spiegel (Printausgabe) 28/2009.
Wie Archäologen Vampire jagen
Gepfählt, gefesselt, genagelt – in vielen Gräbern könnten vermeintliche Vampire begraben liegen, glauben Archäologen. Sie suchen nach Spuren der brutalen Bestattungsmethoden, die eine lange Tradition haben: Schon in der Steinzeit fürchteten sich Menschen vor den angeblichen Untoten.
Das Lächeln des Todes
Erschienen in Geo, Juli 2009
geschichte – Forscher haben die giftige Pflanze gefunden, deren Extrakt das »sardonische Grinsen« auslöst
Auf Sardinien gab es in vorrömischer Zeit einen grausi-gen Brauch: Wer zu alt war, um sich selbst zu versorgen, den erschlugen seine Söhne oder stießen ihn die Klippen hinab. So jedenfalls berichtete es der griechische Geschichtsschreiber Timaios. Weiterlesen
Das Geheimnis der toten Piraten
Sie geistern durch Hollywood-Filme, Kinder- und Geschichtsbücher, doch für Forscher sind Piraten so gut wie unsichtbar. Archäologen finden weder Schatzkarten noch Handprothesen mit Enterhaken. Nur mit viel Geduld gelingt die Suche – dann aber gibt es einige Überraschungen.
Hasta la vista, State Parks
Der Sparzwang hat Kalifornien fest im Griff. Jetzt setzt Gouverneur Arnold Schwarzenegger auch bei den State Parks an. Macht er seine Drohungen wahr und stoppt deren Finanzierung, bleiben ab Juli Wälder, Museen und Strände einfach sich selbst überlassen.
Wikinger blieben doch länger in Amerika
Sie kamen, trafen auf den erbitterten Widerstand der indianischen Ureinwohner – und verzogen sich bald wieder. So jedenfalls ging die bisherige Version von der Stippvisite der Wikinger in Nordamerika um das Jahr 1000 nach Christus. Nun aber hat die Archäologin Pat Sutherland vom Canadian Museum of Civilization eine Reihe von Beweisen zusammengetragen, nach denen die nur kurz bewohnte Siedlung von Leif Eriksson und seinen 35 Gefolgsleuten im neufundländischen L’Anse aux Meadows nicht der einzige Ort in Kanada war, wo die Nordländer sich niederließen. Etwa 1500 Kilometer nordwestlich des bekannten Dorfs entdeckte Sutherland auf der Baffininsel nahe Nanook längere Zeit bewohnte Behausungen aus Stein. Diese Bauweise kannten die dort um die Jahrtausendwende lebenden Ur-Amerikaner nicht – wohl aber die Seefahrer aus dem fernen Island. Gleiches gilt für ein steingefasstes Entwässerungssystem, auf das Sutherland dort gestoßen ist. Auch Holzverzierungen mit typischen Mustern sprechen dafür, dass die Nordmänner es wohl doch länger in der Neuen Welt ausgehalten haben als gedacht.
Erschienen in Prisma, Spiegel (Printausgabe) 25/2009.