Thunfisch in Weißwein

Viele Gerichte sind uns aus dem antiken Griechenland überliefert – nur einige Gewürze haben es nicht bis in unsere Zeit geschafft.

„Diesen salzigen Thunfisch zuerst: er kostet zwei Obolen. Er muss noch gut gespült werden. Dann würz‘ ich eine kleine Backform, leg den Thunfisch hinein, gieß‘ weißen Wein darüber, bedeck‘ ihn mit Öl und dann laß‘ ich’s köcheln, und ich werd‘ ihn so zart machen als sei’s Filet. Zum Schluss geb‘ ich reichlich silphium drüber.“
Alexis 186, nach Athenaeus 117d Weiterlesen

Rongorongo: Die stummen Tafeln der Osterinsel

Bis heute entzieht sich die Schrift der Rapanui den Entzifferungsversuchen der Wissenschaft. Nur eines ist bekannt: Zum Lesen muss man die Texttafeln nach jeder Zeile um 180 Grad drehen.

Am 6. April des Jahres 1722 meldete der Mann im Ausguck „Land in Sicht“. Es war jedoch nicht der gesuchte sagenumwobene Südkontinent, sondern nur eine einsame Insel. „Paasch Eyland“ nannte Kapitän Jacob Roggenveen, Kommandant der drei Schiffe Eagle, Thienhoven und African Galley, den dreieckigsförmigen vulkanischen Felsen. Nach dem Tag seiner Entdeckung: Osterinsel. Eine starke Brandung erschwerte die Landung, doch am Strand wurden die Seefahrer bereits erwartet. Nackte Inselbewohner begrüßten die Fremden mit Bananen und Hühnern als Willkommensgeschenke. Doch Roggeveens Männer waren nervöse Burschen. Sie erschossen neun oder zehn der Einheimischen, bevor sie die Hühner einsammelten und die Insel schnell wieder verließen. Weiterlesen