Römerlatschen waren ein Meisterstück des Zweck-Designs – Soldaten okkupierten in ihnen ein riesiges Reich. Funde von Archäologen zeigen: Heutige Modelle können mit den Tretern von einst kaum mithalten.
Archiv der Kategorie: Ausgegraben
Wie kamen deutsche Münzen aufs Schlachtfeld Waterloo?
Archäologen haben am Rande des Schlachtfeldes von Waterloo die Knochen eines Soldaten gefunden. Offenbar war es ein Deutscher, der durch eine französische Kugel fiel. Doch warum kämpfte er auf Seiten der Briten gegen Napoleon?
So kochten die Kannibalen
Gekocht, gegrillt und scharf gewürzt: Archäologen haben rekonstruiert, wie die Bewohner Mittelamerikas einst ihre Menschenopfer zubereitet haben. Ein Gewürz der Kannibalen essen wir auch heute noch – in Käse.
Forscher scannen Skulpturen des Hadrianswalls
Ein kleines Museum im Internet: Archäologen haben die Monumente entlang des Hadrianswalls in England eingescannt. Die Bilder bieten auch „Game of Thrones“-Fans einen spannenden Anblick.
Die vergessenen Toten des Bear-River-Massakers
Am 29. Januar 1863, inmitten des amerikanischen Bürgerkriegs, fielen Soldaten über ein Camp von Schoschonen her, Hunderte Menschen starben. Gemeinsam mit Nachfahren suchen Archäologen jetzt nach Spuren einer vergessenen Tragödie.
Rätsel um Rote Königin von El Mirón
Wer war die Rote Königin, deren Knochen in der Altsteinzeit von ihren Hinterbliebenen mit rotem Glitzerpuder bestäubt wurden? Warum war sie auf Gewächse gebettet, die in der Gegend um ihr Grab herum gar nicht wuchsen?
Tauchgang zu Japans Unterwasser-Flugzeugträger
U-Boote mit Flugzeugen an Bord waren einst der Stolz von Japans Marine. Nach dem Zweiten Weltkrieg versenkten die Amerikaner die Kreuzer, damit die Sowjets sie nicht zu Gesicht bekamen. Nun haben Forscher ein Wrack am Meeresgrund besucht.
Das Rätsel der blutroten Steinwaffen von Helgoland
Helgoland hat etwas, das es an kaum einem anderen Ort dieser Erde gibt: roten Feuerstein. Gemeint ist nicht der rote Sandstein aus dem der Inselsockel besteht, sondern markante, rostrote Steine: Sie verdanken sich einer Totwasserzone, die dort vor etwa 90 Millionen Jahren schwappte: In sauerstoffarmem Wasser lagerte sich viel Eisenoxid ab – und das färbte die Kieselsäure, aus der später der Feuerstein entstand, rot.
Nun hatten Menschen schon immer eine Schwäche für hübsche Steine – und zwar nicht nur Frauen, sondern durchaus auch Männer. Entsprechend begehrt waren die roten Steine von Helgoland für Werkzeuge und Waffen aller Art: Sicheln, Beile oder Dolche.
Der Teenager, ein ligurischer Vampir
Im italienischen Albenga fanden Archäologen das Skelett eines jungen Mädchens, das wie ein Vampir bestattet wurde. Anthropologische Untersuchungen zeigen jetzt: Der Teenager litt an Skorbut.
Aßen Neandertaler ihre Artgenossen?
Die Spuren sind eindeutig: In einer französischen Höhle schabten Neandertaler ihren Toten das Fleisch von den Knochen. Kannibalismus ist eine Erklärung dafür – doch Forscher haben auch noch eine andere.