Für den Bau der neuen Hauptstadt Amarna beschäftigte Echnaton Tausende Kinder und Jugendliche. Die schwere Arbeit kostete vielen von ihnen das Leben.
Erschienen in der Neuen Zürcher Zeitung am Sonntag, den 03. September 2017.
Für den Bau der neuen Hauptstadt Amarna beschäftigte Echnaton Tausende Kinder und Jugendliche. Die schwere Arbeit kostete vielen von ihnen das Leben.
Erschienen in der Neuen Zürcher Zeitung am Sonntag, den 03. September 2017.
Es wäre eine archäologische Sensation: Infrarotmessungen an der Grabkammer des Tutanchamun stärken den Verdacht, hinter der Wand könnte das Grab der Königin Nofretete liegen.
Die These ist so verwegen, dass selbst dem Archäologen mulmig ist, der sie präsentiert: Liegt hinter dem Grab des Pharaos Tutanchamun im ägyptischen Tal der Könige das Grab der geheimnisvollen Nofretete? Vieles spricht dafür. Eine Beweisführung.
Was haben Pharao Tutanchamun und eine bronzezeitliche Frau, die im dänischen Ølby bestattet wurde, gemeinsam? Beide bekamen Bernstein und blaues Glas mit ins Grab.
Wie lebten Kinder und Jugendliche im Alten Ägypten? Das hing davon ab, wie viel Geld ihre Eltern verdienten. Aus Dokumenten haben Historiker Berichte über die ägyptische Jugend zur Zeit der römischen Herrschaft etwa um die Geburt Christi zusammengesucht.
Was geschieht mit dem Erbgut, wenn ein Mensch viele Jahrhunderte als Mumie überdauert? Schweizer Forscher wollten es jetzt genau wissen – und machten ein Langzeit-Experiment mit dem Bein einer Toten.
Sie verwendeten Gel, sie färbten graue Haare in knalligen Farben, sie flochten sich sogar Extensions auf den Kopf: Die alten Ägypter machten um ihre Frisuren erstaunlich viel Aufhebens, wie Schädelfunde jetzt zeigen.
Die Ägypter begannen erstaunlich früh ihre Toten einzubalsamieren, zeigt eine Studie. Demnach entwickelte sich die Tradition bereits mehr als 1000 Jahre früher als bisher angenommen – am Ende der Jungsteinzeit.
Es ist eines der großen Rätsel der Archäologie: Wohin verschwand im Jahr 524 vor Christus die Armee des Kambyses? Der griechische Historiker Herodot schrieb auf, was ihm rund 75 Jahre später über das Verschwinden der 50.000 Soldaten des persischen Königs berichtet wurde: Von Oasis aus zogen die Perser durch die Sandwüste gegen das Orakel des Ammon in der Oase Siwa.
„Die Eingeweide, gelöst in ständigem Ausfluss, entleeren sich aller Körperkräfte; ein Feuer, dessen Ursprung im Mark liegt, gärt in den Wunden tief im Rachen; die Innereien werden geschüttelt vom steten Erbrechen; die Augen brennen vom eingeschossenen Blut; machmal nimmt die Vergiftung durch krankhafte Verwesung Arme und Beine.“ So anschaulich beschreibt der Kirchenschriftsteller Cyprian (ca. 200 bis 258 nach Christus) die Symptome jener Seuche, die im dritten Jahrhundert Europa entvölkerte und nach ihm benannt wurde: die Cyprianische Pest.