Doubles für Präsidenten

Erschienen in Geo, November 2009
Technik Die Skulpturen von Mount Rushmore werden gescannt, um sie bei Zerstörungen wiederherstellen zu können
US-Präsidnten haben viele Feinde – selbst wenn sie aus Stein gehauen sind wiedie Köpfe von George Washington, Thomas Jefferson, Abraham Lincoln und Theodore Roosevelt am Mount Rushmore im Bundesstaat South Dakota. Den 18 Meter hohen Skulpturen, die zwischen 1927 und 1841 modelliert worden sind, droht Gefahr nicht nur durch die Verwitterung.
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Schlammgräber buddeln Schätze aus dem Themse-Schlick

Edelsteinsplitter, Reste von Kettenhemden, Fußfesseln – Hobby-Historiker entdecken im Schlamm der Themse die Londoner Geschichte neu. SPIEGEL ONLINE war zwischen Millennium Bridge und Tower unterwegs, wo seit einiger Zeit sogar indische Opfergaben angeschwemmt werden.

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Angeblicher Hitler-Schädel stammt von einer Frau

Jahrzehntelang galt ein Schädelteil mit Einschussloch als einer der wenigen handfesten Belege für den Tod Adolf Hitlers. Nun hat eine DNA-Untersuchung ergeben, dass das Knochenfragment auf keinen Fall dem Diktator gehört haben kann. Das Russische Staatsarchiv meldet allerdings Zweifel an der Studie an.

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Tödlicher Klotz am Bein

Es war ein gruseliges Fundstück, das die beiden Hobby-Archäologen Steve Brooker und Rick Jones kürzlich aus dem schwarzen Schlamm des Themse-Ufers zogen: eine Fußfessel mit einer acht Kilo schweren Eisenkugel daran. Vor rund 300 Jahren, so haben erste Analysen erbracht, umschloß der Eisenring das Bein eines Sträflings, als dieser vermutlich in den Fluten versank. Das Schloss jedenfalls ist immer noch fest eingerastet – ein Hinweis darauf, dass die Fessel auch tatsächlich angelegt war. Die Knochen des Unglücklichen sind lange vergangen. Kugel, Kette und Schloss aber hat der sauerstoffarme Themse-Schlamm konserviert – zumal das Gerät aus sehr hochwertigem Eisen gefertigt ist. Das Gewinde des Schlosses verrät, dass die Fessel nicht in England hergestellt wurde, sondern auf dem europäischen Kontinent – wahrscheinlich von einem deutschen Schmied. „Diese Fußfessel hielt keinen Sklaven”, konstatiert Kate Sumnall, Archäologin im Museum of London. Die Arbeit sei zu hochwertig, um einfach als Abfall in der Themse entsorgt worden zu sein. Alle Indizien deuten darauf hin, dass es ein bedeutender Gefangener war, der in der Themse einst sein nasses Grab fand.

Erschienen in Prisma, Spiegel (Printausgabe) 37/2009.

Lauern in der Mauer

Erschienen in Geo, September 2009
Schädlinge Chinesische Restauratoren haben Mühe, die Mauer der alten Kaiserstadt Xi’an gegen winzige Feinde zu verteidigen: Milben
Betroffen ist vor allem die Anlage um das acht Meter hohe und mehr als 26 Meter breite Hanguang-Tor, einem von ehemals 18 der antiken Metropole. Von dieser Pforte nahm während der Tang-Dynastie (618 – 907) die Seidenstraße ihren Anfang. Die unterste Schicht des Bauwerks geht bereits auf die Sui-Dynastie (581 – 618) zurück.
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