Erschienen in Geo, November 2009
Technik Die Skulpturen von Mount Rushmore werden gescannt, um sie bei Zerstörungen wiederherstellen zu können
US-Präsidnten haben viele Feinde – selbst wenn sie aus Stein gehauen sind wiedie Köpfe von George Washington, Thomas Jefferson, Abraham Lincoln und Theodore Roosevelt am Mount Rushmore im Bundesstaat South Dakota. Den 18 Meter hohen Skulpturen, die zwischen 1927 und 1841 modelliert worden sind, droht Gefahr nicht nur durch die Verwitterung.
Um zu vermeiden, dass sie für die Nachwelt verloren gehen – wie zum Beispiel die im Jahr 2001 von den Taliban gesprengten Buddha-Statuen von Bamiyan -, vermisst die Organisation CyArk nun das Monument mit einem Laserscanner. Die digitale, zentimetergenaue 3-D-Kopie kann dann jederzeit von Restauratoren genutzt werden, um den Originalzustand wiederherzustellen.
Die fertigen Scans stellt CyArk frei zugänglich ins Internet. Rushmore ist nur eins von vielen Projekten. Ziel der Organisation ist es, 500 bedeutende und gefährdete Monumente mit 3-D-Scans zu dokumentieren. Auf der Homepage http://archive.cyark.org kann man bereits die Moai-Statuen der Osterinsel und die Ruinen von Pompeji im Detail studieren.