In den „dunklen Jahrhunderten“ des frühen Mittelalters war nicht viel los zwischen Elbe und Weser – glaubte man. Doch neue Funde in Stade zeigen, dass es an der Schwinge in diesen Jahrhunderten keineswegs so dunkel war.
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Das Römerschiff aus dem 3D-Drucker
Wie die Ruderboote der Römer aussahen, haben Ausgrabungen bereits gezeigt. Aber wie verhielten sich die Schiffe im Wasser, wie schnell fuhren sie? Forscher aus Trier wollen diese Rätsel lösen – mit Hilfe von Modellen aus dem Computer.
Neue Ordnung in alten Knochen
Früher wurden Knochen gern gesammelt, aber selten mit all ihren Merkmalen katalogisiert. Nun wollen Wissenschaftler die Skelette in modernen Datenbanken katalogisieren – und stehen vor großen Herausforderungen. Denn so mancher Knochen gehört eigentlich ganz woanders hin.
Die Toten aus der Kirschbaumhöhle
Reste von mindestens sieben Menschen liegen in einer engen Karsthöhle in Franken – sie stammen aus unterschiedlichen Epochen. Wissenschaftler stehen vor einem Rätsel.
Totenkronen schmückten Jungfrauen-Schädel
Für Frauen war das Leben im Norddeutschland des 18. und 19. Jahrhunderts recht trostlos. In den Gräbern junger Mädchen aber fanden Archäologen reich verzierte Kronen. Die fragilen Blütengebilde sollten sie ins Jenseits begleiten – und konservierten ihre Knochen.
Spuren der Operation „Gomorrha“
Es ist wie eine Zeitreise in die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts: Ein Abschnitt des Elbufers nahe Hamburg ist übersät mit Trümmern aus Zeiten des Zweiten Weltkriegs – für Archäologen ein Traumstrand.
Das Geheimnis der Schlangenklingen
Den gemusterten Schwertklingen des frühen Mittelalters sagte man nach, sie seien lebendig: bissige Würmer und Schlangen lebten darin. Mit einem industriellen CT-Scanner macht der Archäologe Ulrich Lehmann sich auf die Reise ins Innere der Schwerter, um dort nach dem Gewürm zu suchen.
Römische Killermaschine im Wettertest
Höhere Gewalt oder lahme Ausrede? Für ihre Niederlage gegen die Germanen in der Varusschlacht machten die Römer auch den Regen verantwortlich: Ihre empfindlichen Hightech-Waffen seien zu nass geworden. Deutsche Forscher haben das jetzt geprüft – mit nachgebauten Geschützen.
Gold aus dem Stader Schlick
Im Alten Hafen von Stade ging in den vergangenen 1200 Jahren so einiges unter. Archäologen freuen sich über jede Scherbe, die sie im Schlick finden. Vergangene Woche aber sind sie erstmals auf einen echten Schatz gestoßen: eine Goldmünze.
Sie tranken daraus das Blut der Kindsmörderin
Vor 40 Jahren fand Dietrich Alsdorf auf einem Feld bei Stade ein zerbrochenes Glas. Er steckte das merkwürdige Fundstück ein und bewahrte es auf. Mittlerweile scheint klar: Das Glas steht für die grausame Hinrichtung der Kindesmörderin Anna Brümmer.