Was stand bei Shakespeare zum Abendbrot auf dem Tisch? Diese und ähnlich intime Fragen hoffen Archäologen zu klären, wenn im kommenden Jahr die Ausgrabungen in Stratford- upon-Apon beginnen jenem Ort, wo das Wohnhaus des britischen nationaldichters stand und er seine letzten Lebensjahre verbrachte. Danach wollen die Forscher ihre Aufmerksamkeit vor allem auf die Abfallgruben des später umgebauten und eingerissenen Hauses richten. Hier erhoffen sie sich spannende Einsichten in die Eßgewohnheiten von Shakespeare sowie dessen Alkohol- und Tabakkonsum, den sie anhand von Scherben und zerbrochenen Tabakpfeifen zu rekonstruieren hoffen. Das Anwesen New Place war einst ein schmuckes Anwesen mit zehn Kaminen und fünf Giebeln.
Erschienen in Prisma, Spiegel (Printausgabe) 52/2009.